Im Wülfingmuseum wird eine kleine Auswahl
von textilen Rohstoffen gezeigt.
Hier können Sie nicht nur viel über den Unterschied zwischen tierischen, pflanzlichen und synthetischen Fasern erfahren, sondern sie können ihn auch ertasten und fühlen.
Niemand wird Ihnen verbieten, in ein Woll– oder Synthetikfaserbündel zu greifen.
Textilfachleute mußten sogar einen „guten Griff“ haben, um die Fasereigenschaften zu beurteilen.
Johann Wülfing & Sohn stellte Herren–Oberbekleidungsstoffe her, die aus hochwertigem Kammgarn bestanden.
Dafür besaß Johann Wülfing & Sohn in Lennep sogar eine eigene Kammgarnspinnerei.
Kammgarn war also der Hauptbestandteil der unvergleichlichen Wülfingstoffe.
Aus diesem Grund wird das Herstellungsgeheimnis dieser Garntype etwas gelüftet.
Um glatte, gleichmäßige Wollgarne zu erhalten, müssen die kurzen Wollfasern entfernt werden.
Dieses erreicht man beim Kammgarnspinnverfahren durch auskämmen der kurzen Faseranteile.
Die vorbereitenden Arbeitsgänge bis zum Wiegen funktionieren ebenso wie in der Streichgarnspinnerei.
Vorbereitung
Spinnerei
Kammgarne sind durch das mehrmalige Doppeln und Verstrecken, sowie durch das Auskämmen der kurzen Faseranteile besonders glatt und gleichmäßig.
Im Wülfingmuseum finden Sie nicht nur tierische Wolle, auch Synthetik, Baumwolle und Seide ist vorhanden.
Sie erfahren sogar, daß nicht nur Schafe, sondern andere Tiere ihre Haare für die Wülfingtuche ebenfalls abgeben durften.
© Peter Dominick, 2021
© Copyright Peter Dominick, JWSMuseum e.V.
Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.